LENA bei der NEIS 2024 in Hamburg

24.09.2024 -  

Die NEIS 2024 Konferenz über nachhaltige Energieversorgung und Energiespeicherung fand am 16. und 17. September 2024 an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg, Deutschland, statt. Der LENA-Lehrstuhl wurde vertreten durch Christoph Sauer und João Pedro Cipriani vertreten.

 

Christoph Sauer hielt einen Vortrag zum Thema „Instantaneous Reserve Implementations: Method for Testing Worst-Case Resilience Scenarios“. In diesem Beitrag wird ein neuartiger Ansatz zur Bewertung der Netzstabilität durch die Integration eines Knotenmodells, eines Marktmodells und eines Modells für einen realen kleinen Umrichter vorgestellt. Er konzentriert sich auf das Verhalten von Batteriespeichersystemen unter verschiedenen Szenarien und hebt die Bedeutung der Marktteilnahme von Speicherlösungen für die Frequenzstabilisierung hervor. Die Ergebnisse zeigen auch, dass Implementierungsfaktoren, wie z.B. die Dämpfung in virtuellen Synchronmaschinen, die Systemreaktionen unter extremen Bedingungen erheblich beeinflussen können.

 

 

João Pedro Cipriani präsentierte ein Poster zum Thema „FFR Coordination with Energy Storage Systems for Grid-Supporting Control of Inverter-Based Resources“. Zusammen mit dem Hauptautor, Gabriel Cocco, stellen sie einen neuen Ansatz für einen mit einem Batterie-Energiespeichersystem (BESS) koordinierten DC-Bus-Spannungshilfsregler vor, der erfolgreich durch Simulationen getestet wurde und seine Effektivität bei der Bewältigung von Stromunterbrechungen in erneuerbaren Mikronetzen bewiesen hat. Die Posterpräsentation regte Diskussionen über die Qualifizierung von Fast Frequency Response und die Energiemärkte an.

 


Diese jährlich stattfindende Konferenz ist ein wichtiges Forum für Wissenschaftler, um Schlüsselaspekte nachhaltiger Energiesysteme zu diskutieren, wobei der Schwerpunkt auf Methoden und praktischen Ansätzen für die Planung und das Management von Energiesystemen liegt. Auf der Konferenz wurden mehr als 30 Vorträge von Forschern aus verschiedenen Disziplinen gehalten. Die Konferenz förderte ein kollaboratives Umfeld, das es den LENA-Mitgliedern ermöglichte, sich mit Forschern auszutauschen, die an ähnlichen Themen arbeiten. Es gab ein bemerkenswertes Interesse an der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie, was die Diskussionen und Networking-Möglichkeiten bereicherte.

Die Teilnehmer genossen auch eine geführte Bootsfahrt im Hafen, die ihnen die Möglichkeit bot, Kontakte zu knüpfen und Hamburgs reiche Geschichte und logistische Infrastruktur zu erkunden.   Der NEISbear, das Maskottchen der Konferenz, brachte ein spielerisches Element in die Veranstaltung ein und diente als Erinnerung an die anhaltenden klimatischen Herausforderungen und die Bedeutung der Reduzierung der Auswirkungen von Energieerzeugung, -übertragung und -nutzung.

 Der LENA-Lehrstuhl dankt den Organisatoren für eine erfolgreiche NEIS 2024-Konferenz und freut sich auf zukünftige Möglichkeiten der Zusammenarbeit.

Letzte Änderung: 25.09.2024 - Ansprechpartner: Webmaster